JAzA – JA zur Ausbildung!

Das Projekt „JAzA – Ja zur Ausbildung!“ wird aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds Plus) und des Landes Berlin gefördert, im Rahmen des Förderinstruments 9 – Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen – eines Teilinstruments der Jugendberufsagentur Berlin. Verantwortlich für das Förderinstrument 9 ist die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA).

Das Projekt verfolgt das Ziel, prekäre Ausbildungsabbrüche in der dualen Ausbildung an ausgewählten Berliner Oberstufenzentren (OSZ) zu vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf Ausbildungsgängen mit einer hohen Vertragslösungsquote. Dazu wird direkt vor Ort an den OSZ ein offenes Beratungs- und Begleitungsangebot durch Ausbildungsbegleiter*innen vorgehalten. Das Angebot richtet sich sowohl an Auszubildende als auch Ausbildungsverantwortliche in Betrieben sowie bei Bedarf an die Lehrkräfte der Berufsschulen. Die niedrigschwellige Beratung und Begleitung ist für die Auszubildenden freiwillig, vertraulich, kostenfrei und erfolgt neutral. In enger Zusammenarbeit mit den Akteuren der Lernorte Schule und Betrieb werden die Ausbildungsbegleiter*innen präventiv tätig.

Bei Konfliktsituationen und Schwierigkeiten während der Ausbildung entwickeln sie gemeinsam mit ihren Kooperationspartner*innen aufeinander abgestimmte Interventionsmöglichkeiten. Zur Lösung der oft komplexen Problemlagen ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung mit den Unterstützungssystemen und den Akteur*innen der dualen Ausbildung notwendig. Dazu werden u.a. Kammern, Schulen, Innungen bzw. Branchenverbände, andere Fachberatungsstellen sowie die Jugendberufsagentur Berlin in das Projekt eingebunden. Die Arbeit der Ausbildungsbegleiter*innen wird durch ein Koordinierungsteam unterstützt.

Das Projekt „JAzA – Ja zur Ausbildung!“ wird aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds Plus) und des Landes Berlin gefördert, im Rahmen des Förderinstruments 9 – Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen – eines Teilinstruments der Jugendberufsagentur Berlin. Verantwortlich für das Förderinstrument 9 ist die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA).

Das Projekt verfolgt das Ziel, prekäre Ausbildungsabbrüche in der dualen Ausbildung an ausgewählten Berliner Oberstufenzentren (OSZ) zu vermeiden. Der Fokus liegt dabei auf Ausbildungsgängen mit einer hohen Vertragslösungsquote. Dazu wird direkt vor Ort an den OSZ ein offenes Beratungs- und Begleitungsangebot durch Ausbildungsbegleiter*innen vorgehalten. Das Angebot richtet sich sowohl an Auszubildende als auch Ausbildungsverantwortliche in Betrieben sowie bei Bedarf an die Lehrkräfte der Berufsschulen. Die niedrigschwellige Beratung und Begleitung ist für die Auszubildenden freiwillig, vertraulich, kostenfrei und erfolgt neutral. In enger Zusammenarbeit mit den Akteuren der Lernorte Schule und Betrieb werden die Ausbildungsbegleiter*innen präventiv tätig.

Bei Konfliktsituationen und Schwierigkeiten während der Ausbildung entwickeln sie gemeinsam mit ihren Kooperationspartner*innen aufeinander abgestimmte Interventionsmöglichkeiten. Zur Lösung der oft komplexen Problemlagen ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung mit den Unterstützungssystemen und den Akteur*innen der dualen Ausbildung notwendig. Dazu werden u.a. Kammern, Schulen, Innungen bzw. Branchenverbände, andere Fachberatungsstellen sowie die Jugendberufsagentur Berlin in das Projekt eingebunden. Die Arbeit der Ausbildungsbegleiter*innen wird durch ein Koordinierungsteam unterstützt.

Laufzeit:

 01.04.2023 - 31.12.2026

Förderlinie:

Das Projekt „JAzA – JA zur Ausbildung!“ wird aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds Plus) und des Landes Berlin gefördert. Die rechtliche Grundlage dafür bildet die Förderrichtlinie für durch den Europäischen Sozialfonds Plus kofinanzierte Projekte im Land Berlin in der Förderperiode 2021-2027 gemäß VO (EU) 2021/1060. JAzA ist im Rahmen des Förderinstruments 9 – Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen – ein Teilinstrument der Jugendberufsagentur Berlin. Verantwortlich für das Förderinstrument 9 ist die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA).

 

Projektträger:

involas Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH
Regionalbüro Berlin
Alt-Moabit 60a
10555 Berlin

Projektziele:

Die Stabilisierung von Ausbildungsverhältnissen, die von einem Ausbildungsabbruch bedroht sind, ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung der nächsten Jahre und eine zentrale Aufgabe der Bildungspolitik. Das Projekt „JAzA – JA zur Ausbildung!“ hat zum Ziel, die Zahl der vorzeitigen Vertragslösungen von Auszubildenden in ausgewählten Ausbildungsberufen in Berlin zu verringern. Damit soll die Zahl der jungen Menschen gesenkt werden, die sich nach einem prekären Abbruch ohne Anschlussperspektive als Ungelernte auf dem Arbeitsmarkt wiederfinden würden. Das Projektvorhaben leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zur beruflichen und sozialen Integration junger Menschen mit Unterstützungsbedarf in der Lebensphase „Ausbildung“.

Bausteine:

Ausbildungsbegleitung:

  • Handlungsfeld Intervention

Haben Ausbildungsbegleiter*innen die Gefahr eines Ausbildungsabbruchs erkannt, geht es darum, den als drohend erkannten Abbruch zu verhindern. Ihre Aufgabe besteht zunächst darin, in Form einer Anamnese die jeweils vorliegenden Gründe und Problemlagen zu identifizieren, um darauf aufbauend für die Ratsuchenden individuell angepasste Hilfestellungen anbieten zu können.

  • Handlungsfeld Prävention

Bei Bedarf und Interesse der OSZ sollen die Ausbildungsbegleiter*innen bei der Entwicklung und Implementierung eines Früherkennungssystems mitwirken. Dessen Ziel ist es, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, bevor die Ausbildungssituation in Form von Konflikten oder Krisen eskaliert.

  • Handlungsfeld Vernetzung

Angesichts der spezifischen und zum Teil komplexen Problemlagen der Ratsuchenden ist es unabdingbar, dass die Ausbildungsbegleiter*innen mit anderen relevanten Akteuren der dualen Ausbildung und Jugend(berufs-)hilfe eng zusammenarbeiten. Je nach den Erfordernissen im Einzelfall werden unterschiedliche Kooperations-partner*innen herangezogen. In bestimmten Fällen ist eine Verweisberatung an Dritte notwendig.

Projektinterne Unterstützungsstrukturen:

  • Koordinierungsteam

Die komplexe Aufgabenstellung der Ausbildungsbegleiter*innen sowie die Förderung der vertrauensvollen und vor allem effektiven Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen und Institutionen stellt hohe Anforderungen an die Qualität der Betreuung, Unterstützung und Steuerung der Prozesse und Akteure des Projekts. Daher werden die Ausbildungsbegleiter*innen in ihrer Arbeit von einem Koordinierungsteam unterstützt. Die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte des Koordinierungsteams sind Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Professionalisierung und Praxisreflexion sowie Qualitätsentwicklung und -sicherung.

Oberstes Ziel der Prozessbegleitung durch das Koordinierungsteam ist es, die Handlungsfähigkeit der Ausbildungsbegleiter*innen bezüglich ihrer anspruchsvollen Beratungs- und Begleitungsaufgabe zu optimieren und die Entwicklung der notwendigen stabilen Kooperationsbeziehungen zu unterstützen, sodass qualitativ hochwertige, nachhaltige und transferfähige Ergebnisse entstehen.

Schwerpunkte der Arbeit des Koordinierungsteams:

  • Öffentlichkeitsarbeit

Die Aktivitäten im Projekt JAzA werden durch eine Strategie zur Öffentlichkeitsarbeit begleitet, die Informationen, Angebote und Ergebnisse der Arbeit in den Regionen und in der Fachöffentlichkeit bekannt macht, s. https://www.jaza.berlin.

  • Professionalisierung und Praxisreflexion

Die Begleitung von Auszubildenden zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen erfordert von den Fachkräften und ihren Institutionen professionelles Handeln. Das komplexe Aufgabenspektrum der Ausbildungsbegleitung, das in der Regel weit über ein personenzentriertes Beratungsangebot hinausgeht, verlangt hohe Netzwerk-kompetenz, Kompetenzen in der Jugendberufsarbeit und Erwachsenenbildung sowie in der Implementierung von Präventionsstrukturen und -instrumenten.

Aufbauend auf dem Fachwissen und den Erfahrungen der Beratungsfachkräfte werden Fortbildungsangebote, die eine Reflexion der eigenen Praxis sowie den fachlichen Austausch ermöglichen, entwickelt.

  • Qualitätsentwicklung und -sicherung

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Qualitätsentwicklung und -sicherung. Neben der Entwicklung von Qualitätsstandards für die Ausbildungsbegleitung spielt das Monitoring eine zentrale Rolle: Um den Erfolg und die Wirksamkeit des Projekts „JAzA – JA zur Ausbildung!“ auszuwerten, werden die Beratungsfälle sowie die Indikatoren zur Aufnahme ins Projekt, Maßnahmen zur Problemlösung sowie der Erfolg der Beratung dokumentiert. Die erfassten Beratungsfälle werden sowohl OSZ-übergreifend als auch OSZ-spezifisch ausgewertet.

Kooperationen und Netzwerke:

Bei der einzelfallbezogenen Kooperation arbeiten die Ausbildungsbegleiter*innen sowohl mit den schulinternen als auch allen relevanten schulexternen Kooperationspartner*innen zusammen. Dazu gehören u.a. die zuständigen Stellen in Berlin (IHK, HWK, Ärztekammer, Zahnärztekammer), bei Bedarf auch die Schlichtungs-stellen der IHK und HWK, Innungen und Branchenverbände, die Jugendberufsagentur Berlin mit ihren zwölf  regionalen Standorten, andere spezifische Beratungsstellen, Berufsbildungswerk(e) sowie andere Bildungsträger mit geeigneten Unterstützungs-angeboten wie z.B. ASA flex. Bei Bedarf können den Auszubildenden über das Landesprogramm Mentoring oder das Bundesprogramm VerA auch Mentor*innen an die Seite gestellt werden.

Auf strategischer Ebene spielt insbesondere die Vernetzung der im Handlungsfeld engagierten Berliner Projektträger eine wichtige Rolle. Auch das hessische Landesprogramm Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule (QuABB) ist ein enger Partner von JAzA.

Ergebnisse - Produkte und Angebote:

 Folgende Ergebnisse werden angestrebt:

  • In der Projektlaufzeit sollen insgesamt 600 Ausbildungsverhältnisse stabilisiert werden. Dazu zählen auch solche Fälle, in denen die Auszubildenden ihren Ausbildungsbetrieb oder ihren Ausbildungsberuf gewechselt haben, sofern sie in der dualen Ausbildung verbleiben.
  • Ist eine Fortsetzung der Ausbildung - aus welchen Gründen auch immer - nicht möglich, entwickeln die Ausbildungsbegleiter*innen zusammen mit dem*der Auszubildenden eine tragfähige individuelle Anschlussperspektive gemäß dem Motto der Jugendberufsagentur Berlin: „Keine*r darf verloren gehen“.
  • Eine Unterstützungsstruktur zur Prävention und Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in Berlin ist für die ausgewählten Berufe und Branchen weiterentwickelt und mit den Entwicklungen des Ausbildungsmarktes und den bildungspolitischen Entwicklungen abgestimmt.
  • Das Angebot der Ausbildungsbegleitung ist in die vorhandenen schulinternen und -externen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen integriert.
  • Auszubildende (der beteiligten Oberstufenzentren), bei denen vorzeitige Vertragslösungen/Ausbildungsabbrüche drohen, erhalten Unterstützung und Begleitung. Mindestens 70 % der begleiteten Auszubildenden setzen ihre Ausbildung fort oder erhalten eine bildungsadäquate Anschlussperspektive.
  • Durch den Einsatz adressatenspezifischer Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit ist JAzA im Land Berlin und darüber hinaus bekannt.
  • Niedrigschwellige Wege der gezielten Ansprache von Auszubildenden sind erfolgreich erprobt.

Verstetigung und Transfer:

Das Projekt JAzA basiert auf den Erkenntnissen und Ergebnissen des Modell- und Pilotprojekts „Ausbildungsabbrüche präventiv vermeiden“, das vom Land Berlin vom 01.10.2021 bis zum 31.03.2023 gefördert wurde. Durch die niedrigschwellige Begleitung der Auszubildenden konnten mehr als 150 Ausbildungsverhältnisse stabilisiert werden. Die Erfahrungen des Pilot- und Modellprojekts sind in die Konzipierung des Förderinstruments 9 eingeflossen, in dem sich weitere Berliner Träger für die Vermeidung von Ausbildungs-abbrüchen engagieren.

Kontakt:

Birgit Voigt
Projektleitung
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030 / 39 40 553 - 03
www.jaza.berlin 

 

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