Apps als digitale Medien, die beim Integrationsprozess von geflüchteten Menschen in Deutschland unterstützen sollen, wurden inhaltlich und technisch-funktional analysiert.
Aus dem Fazit:
Eine Chance für die Soziale Arbeit liegt darin, dass Apps vorhanden sind, die institutionelle Strukturen und Inhalte darstellen, die für die Soziale Arbeit von Relevanz sind und somit nicht nur für die konstruierte Zielgruppe der Geflüchteten, sondern auch für Sozialarbeitende ein internetgestütztes Informationssystem darstellen. Dies sollte weiterentwickelt werden, und zwar mit dem Fokus auf relevante Themen und nicht auf eine spezifische Zielgruppe, da Inhalte wie die Jugendarbeit oder Bildungs- und Ausbildungssysteme für alle jungen Menschen von Relevanz sein können. Dies könnte dazu führen, dass Apps durch das Senken der Zugangsschwellen dazu beitragen können, Machtverhältnisse im Integrationsprozess zugunsten der sich zu Integrierenden zu verändern und eine unterstützende Funktion i.S. einer Selbstermächtigung entstehen zu lassen.
Dann würden die Inhalte und Funktionen der Apps eine wichtige Brückenfunktion im Integrationsprozess darstellen. Dazu ist es notwendig, dass die Soziale Arbeit mit den Initiatoren und auch den Nutzer*innen der Apps in den Dialog tritt.
Zum Forschungsergebnis - Forschungsarbeit der TH Köln: https://epb.bibl.th-koeln.de/frontdoor/index/index/docId/1050