Der Wirtschaftsstandort Berlin ist geprägt von kultureller und sozialer Vielfalt. Diese Vielfalt birgt ein großes Potential, das weiter ausgeschöpft werden kann. Gleichzeitig kann der Standort durch die Verbesserung der sozialen Integration und Senkung der Arbeitslosigkeit gestärkt werden.

 

 

 


Mit dem ESF-Programm "Stark im Beruf" setzt sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für bessere Chancen von Müttern mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt ein. „Stark im Beruf“ richtet sich auch an Mütter mit Fluchterfahrung. 2012 startete mit der Initiative "Ressourcen stärken – Zukunft sichern: Erwerbsperspektiven für Mütter mit Migrationshintergrund" eine einjährige Pilotphase mit bundesweit 16 geförderten Modellstandorten. Anfang 2015 nahmen im Rahmen des neuen ESF-Programms "Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein" bundesweit rund 90 Projekte ihre Arbeit auf die Mütter mit Migrationshintergrund beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen.  In der zweiten Förderphase ab 01.01.2019 wurden rund 90 Träger finanziell dabei unterstützt, entsprechende Handlungsansätze in Kooperation mit der örtlichen Arbeitsverwaltung und weiteren Partnern zu erproben, zu dokumentieren und weiterzuentwickeln. Das BMFSFJ und der Europäische Sozialfonds (ESF) fördern die Projekte.

Die Förderung wurde am 1.7.2022 bis Ende des Jahres für über 80 Projekte verlängert:

https://starkimberuf.de/
https://www.esf-regiestelle.de/esf-2014-2020/stark-im-beruf-muetter-mit-migrationshintergrund-steigen-ein.html

Informationen zum Programm:

https://starkimberuf.de/programm/aktuelles/artikel/stark-im-beruf-verlaengerung-am-17-gestartet/

Zur bundesweiten Zwischenbilanz des Programms „Stark im Beruf" - siehe Monitoring FactSheet 05_2017 (Stand Mai 2017): http://www.starkimberuf.de/fileadmin/user_upload/pdf/Monitoring_FactSheet_052017.pdf 

Zum Bericht der Programm-Abschlusskonferenz „Starkes Programm, starke Geschichten“ am 08. Juni 2022: https://starkimberuf.de/programm/aktuelles/artikel/bericht-zur-abschlusskonferenz-starkes-programm-starke-geschichten-am-08-juni-2022/

Für die selbe Zielgruppe starten Anfang 2023 Projekte im Rahmen des ESFplus- Programms „MY TURN - Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“. Das neue ESFplus-Programm „WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt“ richtet sich an geflüchtete Frauen und Männer.


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Übersicht der Förderprogramme im Themenbereich Integration und Partizipation auf der Website des Integrationsbeauftragten von Berlin.

Die EU, der Bund und die verschiedenen Senatsverwaltungen des Landes Berlin stellen Fördermittel für die Integration und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund zur Verfügung - für die Bereiche Sprachförderung, vorschulische und schulische Bildung, Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt.

Darüber hinaus werden auch ehrenamtliche Aktivitäten und gesellschaftliche Teilhabe gefördert. Andere Initiativen engagieren sich mit Schwerpunkt Stärkung der Demokratie und Schutz vor Diskriminierung und Gewalt.

https://www.berlin.de/lb/intmig/themen/projektfoerderung/


Informationen zur "Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten"

"Migrantinnen und Migranten profitieren von der positiven Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts, jedoch nicht im gleichen Maß wie Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Zugangsvoraussetzungen zum deutschen Arbeitsmarkt für verschiedene Einwanderungsgruppen unterschiedlich sind: Wichtige Einflussfaktoren sind z.B. verschiedene rechtliche Regelungen zum Aufenthalt und Arbeitsmarktzugang in Deutschland und unterschiedliche faktische Barrieren, wie mangelnde Sprachkenntnisse und nicht anerkannte Berufsabschlüsse."
Quelle: IQ Fact Sheet - Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten (Stand Juni 2017)



zu aktuellen IQ Fact Sheets: http://www.netzwerk-iq.de/publikationen/iq-fact-sheet.html

 

 

Die Integration in das deutsche Bildungssystem und in den Arbeitsmarkt gelingt immer besser. Ein Drittel der Geflüchteten verfügt über gute bis sehr gute Sprachkenntnisse.

Die Ergebnisse der aktuellen IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten - Teil einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. (Längsschnittbefragung).

Aus der Kurzanalyse:

  • Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten zeigt, dass deren Deutschkenntnisse sich 2017 im Vergleich zu 2016 deutlich verbessert haben. Immer mehr Geflüchtete integrieren sich in das Bildungssystem und in den Arbeitsmarkt, obwohl sie beim Zuzug teilweise gesundheitliche Probleme oder ein niedriges Bildungsniveau mitbringen.
  • Zwar ist die große Mehrheit der Geflüchteten nicht von psychischen Erkrankungen betroffen, aber es gibt Hinweise auf eine höhere Wahrscheinlichkeit post-traumatischer Belastungsstörungen und depressiver Erkrankungen im Vergleich zur deutschen Bevölkerung.
  • Rund ein Drittel der Geflüchteten berichtete 2017 von guten oder sehr guten Deutschkenntnissen. Im Jahr 2016 lag dieser Anteil bei 18 Prozent. Die Hälfte hatte 2017 an einem Integrationskurs teilgenommen im Vergleich zu einem Drittel im Jahr 2016.
  • Rund ein Zehntel der Geflüchteten besuchte 2017 Schulen, berufliche Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten, im Vergleich zu 6 Prozent im Jahr 2016.
  • Etwa 20 Prozent der 2015 zugezogenen Geflüchteten gingen 2017 einer Erwerbstätigkeit nach. Bis Oktober 2018 ist dieser Anteil laut Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit auf 35 Prozent gestiegen.
  • Geflüchtete Frauen sind deutlich seltener am Arbeitsmarkt aktiv als geflüchtete Männer. Die Unterschiede hängen teilweise mit der Familienkonstellation zusammen.


Quelle: http://doku.iab.de/kurzber/2019/kb0319.pdf

Zur IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: https://www.bamf.de/SharedDocs/Projekte/DE/DasBAMF/Forschung/Integration/iab-bamf-soep-befragung-gefluechtete.html

 


Immer mehr Geflüchtete arbeiten oder machen Ausbildung
Berlin.de (Quelle: dpa  Montag, 20. Mai 2019)
Flüchtlinge in Brandenburg profitieren von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Zahl derjenigen, die eine Arbeit finden oder sich ausbilden lassen, steigt.
... Im Oktober 2018 lag der Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei 58 Prozent - deutschlandweit bei 46 Prozent.

 

Für das Integrationsbarometer werden in Deutschland jedes Jahr Personen mit und ohne Migrationshintergrund befragt. Dabei geht es um Einschätzungen und Bewertungen u.a. zum Integrationsklima in Deutschland, zur interkulturellen Öffnung im öffentlichen Dienst und zu Diskriminierungserfahrungen.


Zitat:
"Das SVR-Integrationsbarometer 2018 zeigt: Das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird überwiegend positiv wahrgenommen und zwar in allen Bevölkerungsgruppen. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die kulturelle Vielfalt im Alltag erfahren. Eingetrübt hat sich das Integrationsklima in den Jahren 2016 und 2017 dort, wo der Integrationsalltag nicht persönlich erlebt wird. Die Haltungen zu Flüchtlingen sind differenziert: Die meisten Befragten mit wie ohne Migrationshintergrund sind im Grundsatz weiterhin dafür, Flüchtlinge aufzunehmen. Gleichzeitig meint die Mehrheit, dass der Zuzug von Flüchtlingen begrenzt werden muss. Ob es Muslimas in Schulen und Behörden erlaubt sein soll, ein Kopftuch zu tragen, ist weiterhin umstritten. Muslimische Zuwanderer und Zuwanderinnen sind überwiegend dafür. Die Mehrheitsbevölkerung dagegen sieht das besonders an Schulen kritisch."

Quelle und weitere Publikationen:  https://www.svr-migration.de/barometer/


 

Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlichen den Gender Datenreport für Berlin.

Themenbereiche des Berichts sind: Demografie - Bildung und Ausbildung - Erwerbsleben - Einkommen - Gesundheit - Politische Partizipation.

aus dem Vorwort:
"Im Ergebnis zeigte sich u. a., dass heute erheblich weniger Menschen in Familien leben und unter den Familien mit Kindern zunehmend mehr Alleinerziehende und unverheiratete Paare sind. Diese Entwicklung ist in Großstädten wie Berlin besonders ausgeprägt und kann aufgrund der traditionellen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern vor allem für Frauen mit Kindern mit erheblichen finanziellen und sozialen Belastungen verbunden sein."

zum Gender Datenreport Berlin 2017 (veröffentlicht im September 2018): https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/gender/homegender.htm

In der europäischen Erasmus+ Partnerschaft “FAST TRACK - speeding up migrants integration process into the labour market” entwickelte der bildungsmarkt e.v. zusammen mit Bildungsorganisationen aus Finnland, Island, Dänemark und der Türkei ein Online-Quiz, das es ermöglicht, ohne Sprachkenntnisse berufliche Erfahrungen zu erkennen.

Bei den exemplarischen Berufsbereichen handelt es sich um: Fliesenleger, Küchenhilfe, Pflegehilfe, alles Bereiche, in denen der Fachkräftebedarf sehr groß ist.

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Apps als digitale Medien, die beim Integrationsprozess von geflüchteten Menschen in Deutschland unterstützen sollen, wurden inhaltlich und technisch-funktional analysiert.

Aus dem Fazit:
Eine Chance für die Soziale Arbeit liegt darin, dass Apps vorhanden sind, die institutionelle Strukturen und Inhalte darstellen, die für die Soziale Arbeit von Relevanz sind und somit nicht nur für die konstruierte Zielgruppe der Geflüchteten, sondern auch für Sozialarbeitende ein internetgestütztes Informationssystem darstellen. Dies sollte weiterentwickelt werden, und zwar mit dem Fokus auf relevante Themen und nicht auf eine spezifische Zielgruppe, da Inhalte wie die Jugendarbeit oder Bildungs- und Ausbildungssysteme für alle jungen Menschen von Relevanz sein können. Dies könnte dazu führen, dass Apps durch das Senken der Zugangsschwellen dazu beitragen können, Machtverhältnisse im Integrationsprozess zugunsten der sich zu Integrierenden zu verändern und eine unterstützende Funktion i.S. einer Selbstermächtigung entstehen zu lassen.
Dann würden die Inhalte und Funktionen der Apps eine wichtige Brückenfunktion im Integrationsprozess darstellen. Dazu ist es notwendig, dass die Soziale Arbeit mit den Initiatoren und auch den Nutzer*innen der Apps in den Dialog tritt.

Zum Forschungsergebnis - Forschungsarbeit der TH Köln: https://epb.bibl.th-koeln.de/frontdoor/index/index/docId/1050


Siehe auch: Digitale Wege zur Integration: Wie innovative Ansätze der Zivilgesellschaft Geflüchtete in Deutschland unterstützen

Die Studie "Digitale Wege zur Integration" des betterplace lab untersuchte die digitalen Projekte und Initiativen der Flüchtlingshilfe in Deutschland.

Der aktuelle Stand, die Potenziale sowie die bestehenden Herausforderungen der digitalen Flüchtlingshilfe wurden ermittelt um die Rolle und Wirkung der digitalen Technologien bei der Integrationsarbeit besser verstehen zu können.

Es wurden hierzu 112 digitale Flüchtlingsprojekte in Deutschland identifiziert und in einer Datenbank gesammelt. (bit.ly/refugee-tech)

Die Recherche basiert primär auf 66 qualitativen Interviews, die zwischen Januar und Mai 2017 mit den Projekten sowie mit anderen AkteurInnen aus der Szene geführt wurden.

Die Erfahrungen wurden analysiert um festzustellen wie ein systemischer Ansatz zu besseren Ergebnissen und Nachhaltigkeit führen könnte.

Quelle und zum Download der Studie: http://www.betterplace-lab.org/wp-content/uploads/Digitale-Wege-zur-Integration.pdf

 


weitere Informationen auf BERLIN-TRANSFER und @berlintransfer:


 

Im Rahmen der Integrationsrichtlinie Bund mit dem Handlungsschwerpunkt Integration statt Ausgrenzung (IsA) setzt das Bezirksamt Neukölln seit dem 1.9.2015 im Kooperationsverbund mit dem Bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) und dem Träger AYEKOO Arbeit und Ausbildung e.V. das Projekt "CARRIERA – Wege für in Neukölln wohnhafte EU-Bürger/innen in Arbeit, Ausbildung und Qualifizierung" um.


Die Bilanz nach Ablauf von etwa der Hälfte des Förderzeitraums kann sich sehen lassen. 62% der bisher 200 betreuten Teilnehmerinnen (127) und Teilnehmern (63) konnten entsprechend der Projektzielrichtung vermittelt werden; davon rund 66% in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse (82 von 124 TN).

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Projekte zum Thema Diversity

Diversity - Projekte im Rahmen von XENOS Panorama Bund (2012 – 2014)


Modellprojekte - ARRIVO BERLIN

Diversity - Projektpanorama

ESF-Integrationsrichtlinie Bund - Berliner Projekte


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