Lebenslanges LernenDie „Halbwertszeit“ von Bildung und Wissen nimmt ab und das Verhältnis von Erstausbildung und Weiterlernen muss neu organisiert werden. Kaum mehr stetige, sondern von Brüchen und Neuorientierungen gekennzeichnete Berufs- und Lernbiografien, dazu verbesserte Teilhabechancen und die notwendige individuelle Gestaltung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit (Employability) sorgen für eine anhaltende Aktualität dieses Themas.

 

 


Digitalisierung, Demografie, Klimawandel, Internationalisierung stellen die berufliche Bildung, insbesondere die Weiterbildung vor große Herausforderungen. Dies gilt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die aber häufig nicht über die zeitlichen, finanziellen oder personellen Ressourcen verfügen, um Weiterbildung für ihre Beschäftigten im erforderlichen Maße umzusetzen. Die Heterogenität und Unübersichtlichkeit des Weiterbildungssektors kommen erschwerend hinzu. In der Folge ist die Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten in KMU gegenüber größeren Unternehmen signifikant geringer.

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Die Förderung der Bildungs- und Berufsberatung hat in Berlin mittlerweile eine 30-jährige Geschichte. Seit 2017 legt ein Fachkonzept die Grundsätze und Leitlinien der Bildungsberatung in Berlin fest, um die Qualitätssicherung und damit Beratungsstandards für die 7 Beratungsstellen und die 3 Fachberatungsstellen zu gewährleisten. Seit Anfang August sind die Bildungsberatungsstellen auch im Erwachsenen-Bildungsgesetz verankert. Was macht Qualität in der Bildungsberatung aus, und wie wichtig sind Kooperation und Vernetzung? Darüber hat Berlin Transfer mit Timur Parlar gesprochen, Projektleiter der Beratung zu Bildung & Beruf in Neukölln und Treptow-Köpenick. 

Was macht für Sie Qualität in der Beratung aus? Wie wird Qualität gemessen?

Wir werten die erfolgten Beratungen seit Jahren auch mit Hilfe von Blitzlichtern und Nachbefragungen aus. Wenn wir den Ratsuchenden Optionen und Wissen vermitteln können, so dass sie begreifen, wie Ausbildungssysteme funktionieren und welche Wege zu gehen sind, dann ist dies ein wichtiger Schritt. Aber das Wichtigste dabei ist, dass diese Personen eigenverantwortlich zu handeln lernen, wobei wir sie begleiten. Die Vielfalt der Wege ist groß - ob Weiterbildung, Bewerbungsgespräch, Studienabschluss, Ausbildung, Abitur oder sogar Promotion. Gelungene Beratung heißt für uns immer, dass wir die beratene Person zur Selbstwirksamkeit, zu einer Handlung im Bereich Lebenslanges Lernen motivieren konnten.


zum Projekt:

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39 Weiterbildungsverbunde, 4 davon in Berlin, erhalten vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine dreijährige Förderung. Ihr Ziel: Durch Kooperation zwischen den Unternehmen die Weiterbildung besser zu organisieren und die Beteiligung der Beschäftigten zu erhöhen. Berlin Transfer hat mit Elke Witzmann (bildungsmarkt e.V., Koordinierungsstelle des Weiterbildungsverbundes HOGa:Co) über die spezifischen Anforderungen des Hotel- und Gaststättengewerbes gesprochen. Kooperation - statt Konkurrenzdenken - kann selbst in dieser schwierigen Branche gezielte und systematische Weiterbildung möglich machen.


zum Projekt:

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Die Weiterbildungsdatenbank Berlin informiert umfassend und neutral über Angebote beruflicher Weiterbildung in Berlin. In der Datenbank kann nach verschiedenen Themengebieten recherchiert werden. Entsprechende Inhalte und Bildungsunternehmen können verglichen werden.

Die Weiterbildungsdatenbank ist von Stiftung Warentest mit GUT (1,6) beurteilt worden.


 

Das Web Based Training (WBT) eVideo ist für mehrere Branchen verfügbar und wird ständig weiterentwickelt und erweitert.

Etwa 7,5 Mio. Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Rund die Hälfte von ihnen ist erwerbstätig. Hier setzt das Modellprojekt eVideo 2.0 an: Gemeinsam mit den Sozialpartnern entwickelt ARBEIT UND LEBEN Berlin-Brandenburg ein interaktives, videobasiertes Web Based Training (WBT) für die branchenorientierte Alphabetisierung und Grundbildung.


eVideo Workshops und Fachtreffen: https://www.lernen-mit-evideo.de/evideo-workshops-und-fachtreffen/


Das Projekt richtet sich vor allem an deutsche Muttersprachler mit unzureichenden Grundbildungskompetenzen und berücksichtigt die individuelle, betriebliche und institutionelle Ebene: Die Beschäftigungs- und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern wird gestärkt, ihre Teilhabe gesichert und Lernängste abgebaut. Gleichzeitig wird auf betrieblicher Ebene ein Bewusstsein für den Förderbedarf geschaffen,  die Produktivität und Qualität erhöht, Bildungsreserven werden ausgeschöpft und somit die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Durch Vernetzung und Austausch wird zudem der Informationsfluss verbessert und zum Ergebnistransfer beigetragen.

Wie haben Berliner Einrichtungen und Projekte der Aus- und Weiterbildung und der Beratung auf die Corona-Einschränkungen reagiert?

Wenn der persönliche Kontakt auf ein Minimum reduziert werden muss, Präsenzveranstaltungen nur eingeschränkt stattfinden können, Berufsschulen und Beratungsstellen erst langsam wieder öffnen und Betriebe mit finanziellen Sorgen beschäftigt sind, stellt sich die Frage: Wie viel Zeit und Spielraum bleiben für das Lernen? Viele Projekte und Einrichtungen entwickeln in dieser Situation kreative digitale Lösungen, die es möglich machen, Aus- und Weiterbildung und eben auch Bildungsberatung unter veränderten Umständen fortzuführen. Oder sie beraten Betriebe oder Organisationen über digitale Wege, die ihnen ermöglichen, die physische Distanz zu Teilnehmer*innen zu überwinden.

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Die Online-Plattform Digital Skills Map fördert den europaweiten Wissensaustausch zwischen Good-Practice-Projekten, die sich mit der Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung befassen.

Im Rahmen der  EU-Städteagenda, unter Federführung Berlins entwickelt, stellt sie die Erfahrungen verschiedener Projekte aus europäischen Regionen und Städten bereit. Über Ziele und Perspektiven der Digital Skills Map haben wir mit Franziska Grell (Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales) gesprochen.
Zum Interview mit Franziska Grell.

Auf der Plattform, die sich noch in der Startphase befindet, sind bereits mehr als 50 Projektbeispiele (u.a. aus Finnland, Portugal, Polen, den Niederlanden und Deutschland) angeführt, darunter das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), im Rahmen des Programms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung", geförderte Verbundvorhaben CoLearnET. Die Projekte und Modelle werden mit Kurzsteckbriefen vorgestellt. Über eine interaktive Landkarte und verschiedene Suchfunktionen können sich Interessierte über lokale Ansätze und Projekte im Umgang mit der sich durch die Digitalisierung verändernden Welt der beruflichen Aus- und Weiterbildung informieren. Lokale Projektbeispiele zum Aufbau digitaler Kompetenzen in Aus- und Weiterbildung werden sichtbar gemacht. 

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'Die digitale Welt verändert das Lernen wie kaum eine gesellschaftliche Entwicklung zuvor. Was bedeutet das für die Bildung der Zukunft? Wie können Schüler, Studenten und Pädagogen von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren? Und wo ist Vorsicht geboten? Fragen nach den Folgen, Chancen und Risiken der Digitalisierung berühren den pädagogischen Alltag von der Schule über die Ausbildung und Hochschule bis hin zur beruflichen Weiterbildung.'

Die Online-Plattform digitalisierung-bildung.de bündelt die Aktivitäten der Bertelsmann Stiftung und des Centrums für Hochschulentwicklung und möchte klären wann und wie digitale Lernmedien einen wirklichen Nutzen bringen. Von der Schule bis zum Lebenslangen Lernen bietet die Plattform ein Forum zum gegenseitigen Austausch.

Quelle: http://www.digitalisierung-bildung.de/ueber-das-projekt/


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Der jährlich erscheinende Berufsbildungsbericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gibt eine Übersicht über Entwicklungen, Maßnahmen und Programme im Bereich der Berufsbildungspolitik.

Ergänzt wird der Berufsbildungsbericht durch einen Datenreport des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

zum Berufsbildungsbericht des BMBF: https://www.bmbf.de/de/berufsbildungsbericht-2740.html


Schwerpunktthema des BIBB-Datenreports war im Jahr 2017 "Geflüchtete und berufliche Bildung"
zum Datenreport 2017: https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/8324


Schwerpunktthema des BIBB-Datenreports ist im Jahr 2019 "Berufsbildung 4.0"
zum: Datenreport 2019


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