Fachkräftesicherung und die Arbeitsmarktintegration benachteiligter Zielgruppen – diese Themen haben in Berlin höchste Relevanz. Auf der einen Seite fehlten bereits im Jahr 2014 60.000 Fachkräfte*, auf der anderen Seite lag die Arbeitslosenquote bei über 10 %. Die Lösung liegt in der besseren Nutzung der Arbeitsmarktpotentiale ebenso wie in Berlins Vielfalt und Stärke als internationale Metropole.

Statista - Arbeitslosenquote in Deutschland nach Bundesländern (lfd. aktualisiert)

Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in Berlin im Jahr 2020

 


Das Unternehmensnetzwerk Großbeerenstrasse schafft es, mit anspruchsvollen Berufsorientierungskonzepten junge Leute für technische Berufe zu interessieren und die nachhaltige Besetzung von Ausbildungsplätzen zu sichern. Die Einführung von sog. MINTfächern in die frühkindliche Bildung steigert wiederum die Attraktivität der Erzieher*innenausbildung. Letztes Jahr ist das Netzwerk für das Fachkräftesicherungsprojekt „P3 – Potenziale, Planspiele und Praxis“ beim bundesweiten Wettbewerb „Innovative Netzwerke“ ausgezeichnet worden. BT hat mit René Mühlroth gesprochen, im Netzwerkvorstand für die Ausbildung zuständig.

Weiterlesen...

In einer Zeit, in der -nicht nur pandemiebedingt- besonders auf die Unzulänglichkeiten der Europäischen Union hingewiesen wird, möchten wir unseren Blick auf die Berliner Bezirke richten und schauen, was Projekte auf lokaler Ebene häufig fern der medialen Aufmerksamkeit mit europäischer Unterstützung (z.B. aus dem ESF) realisieren. Projekte, die von kleinen wie auch etablierten Trägern verantwortet werden, und die in vielen Bereichen und mit verschiedenen, teilweise sehr innovativen Ansätzen die soziale Integration auf lokaler Ebene vorantreiben.

Wie werden die Schwerpunkte und Handlungsfelder in den verschiedenen Bezirken festgelegt? Welche Themen greifen diese Projekte auf? Welche Netzwerke stehen den Projekten zur Verfügung, um sich untereinander über Methoden, Erfahrungen und Probleme auszutauschen?

Darüber haben wir mit den bezirklichen EU-Beauftragten von Mitte und Reinickendorf, Marina Mantay und Dr. Dagmar Klein gesprochen. Sie haben uns über die Vielfalt der Projekte und Ansätze, über Formen der Kooperation und den Informationsaustausch zwischen den Trägern berichtet. (zum Gespräch)

Über die Tätigkeit der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit und die Schwerpunkte der Förderprogramme hat uns Nela Saathoff informiert, die für die zgs consult GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Pankow und Spandau berät. (zum Gespräch)

Wir stellen Ihnen exemplarisch einige der Projekte vor, die in den Berliner Bezirken mit der sensiblen Aufgabe befasst sind, die soziale Integration und Beschäftigungsfähigkeit von Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu verbessern. Ob als innovativer Modellversuch oder ‚Graswurzelinitiative‘: bereits abgeschlossene und laufende Projekte gewähren so Einblicke in ihre Methoden, Arbeitsweise und Erfahrungen, nicht zuletzt angesichts der Herausforderung, ihre Aktivitäten auch in der Pandemiezeit weiter fortzuführen. (zu den Projekten)

 

GOVET - German Office for International VET Cooperation -  liefert Daten und Fakten zur beruflichen Bildung in Deutschland.

Über 300 duale Ausbildungsberufe bieten individuelle Karrierechancen für junge Menschen:

  • Der größte Anteil der 15- bis 24-Jährigen absolviert eine duale Berufsausbildung
  • 90 % der Auszubildenden schließen ihre duale Ausbildung erfolgreich ab
  • 68 % der Auszubildenden werden durch ihren Ausbildungsbetrieb übernommen
  • 95,3 % aller Berufsbildungs-Absolventen sind in Arbeit

Das GOVET Datenblatt basiert auf aktuellen Analysen. Es wurde unter anderem auf Grundlage des Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2017 erstellt.

Quelle und zum Download:https://www.bibb.de/govet/de/73896.php

 


joboptionberlin

Die Gebäudereinigung ist eine Branche, in der die geringfügige Beschäftigung und Teilzeit allgemein prägend ist. Gereinigt wird in Deutschland frühmorgens, spätabends oder auch nachts, anders als beispielsweise in den skandinavischen Ländern, wo Tagesreinigung üblich ist.

Wenn Konzertsäle für das Publikum öffnen, bei Beginn der Dienstzeiten im Büro, zur Öffnungszeit des Supermarktes sollen Räumlichkeiten sauber sein und Reinigungskräfte die Abläufe nicht stören. Die Reinigungskräfte - und auch ihre Arbeitsbedingungen - verschwinden aus dem Bewusstsein der Kundinnen und Kunden, der Büro-Beschäftigten, der Konzertgäste.

Die Tätigkeit der Reinigung wie auch die Reinigungskräfte sind ‚unsichtbar‘ und die Reinigung wird erst ‚bemerkt‘, wenn sie mal ausfällt.

Welche Rolle spielt die Tageszeit der Reinigung für die bestehenden Arbeitsverhältnisse? Kann eine Rück-Verlagerung der Arbeitszeit in den Tag die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse direkt oder indirekt fördern?

Der Branchenreport Gebäudereinigung gibt Einblick in die Arbeitsverhältnisse der Branche in Berlin und erläutert Argumente für die tageszeitliche Reinigung im Kontext eines von Verdrängungswettbewerb und prekären Arbeitsverhältnissen geprägten Marktes, der Fach- und Arbeitskräfte sucht.

Zum Download: http://www.arbeitgestaltengmbh.de/assets/projekte/Joboption-Berlin/Broschuere-Branchenreport-GebRein.pdf


Der Branchenreport Gebäudereinigung wurde 2016 im Rahmen des von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen geförderten Projektes Joboption Berlin erarbeitet.

 

Berlin hat nach wie vor die höchste Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Nun soll die Arbeitsvermittlung der 15-25 Jährigen reformiert werden: Die Arbeitsgruppe „Jugendberufsagentur in Berlin umsetzen?“ hat heute erste Empfehlungen zur Einrichtung einer Jugendberufsagentur vorgestellt.

Weiterlesen...

Fünf weitere Büros in Asylbewerberheimen sollen in den kommenden Monaten folgen.
Die Willkommen-in-Arbeit-Büros werden vor Ort in den Großunterkünften für Geflüchtete eingerichtet und koordinieren Beratungsangebote für Ausbildung und Beschäftigung des Landes Berlin.
In dem Büro arbeiten Integrationslotsen, Bildungsberater und Jobcoaches.

Quelle u. weitere Informationen: http://www.morgenpost.de/berlin/article206976415/Willkommen-in-Arbeit-Neues-Angebot-fuer-Fluechtlinge.html


 

Gute Chancen für Hochqualifizierte, Hilfskräften droht die Arbeitslosigkeit!

Das Aufkommen der digitalen Welt in der deutschen Industrieproduktion könnte bis zu 60.000 Arbeitsplätze kosten, so die Prognosen von IAB- Arbeitsmarktforschern. Obwohl wahrscheinlich durch die digitale Transformation in der Produktion in Deutschland rund 430.000 neue Arbeitsplätze enstehen, werden in der gleichen Zeit geschätzt 490.000 Arbeitsplätze verloren gehen.

Weitere Informationen und zum Download der Studie auf iab.de - dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: http://www.iab.de/185/section.aspx/Publikation/k151019301

 

siehe auch: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014

Die aktuelle IHK- Studie: „Digitalisierung der Berliner Wirtschaft" zeigt, dass Berliner Unternehmen bei der Digitalisierung bundesweit vorne sind -  "41 Prozent der Unternehmen schätzen den Stand ihrer Digitalisierung als weit oder voll entwickelt ein – das sind deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt, hier sind es 27 Prozent. 45 Prozent der Berliner Unternehmen rechnen damit, dass sich ihr Geschäftsmodell durch die Digitalisierung künftig stark verändern wird."

Die digitale Transformation hat auch einen starken Einfluß auf die Unternehmenskultur.
"Neben Anpassungen von Geschäftsmodellen und Technologien erfordert die Digitalisierung auch erhebliche Veränderungen der Arbeitsweise und Unternehmenskultur. Denn starre Strukturen und hierarchische Führungsansätze wirken wie Gift auf Agilität und Innovationfähigkeit. Ein Blick auf die jungen und innovativen Berliner Unternehmen bietet hier viele Anregungen für zukunftsfähige Ansätze."

Quellen: www.ihk-berlin.de und die IHK- Studie: „Digitalisierung der Berliner Wirtschaft".
Zum Download der Studie: https://www.ihk-berlin.de/branchen/IT-Wirtschaft/Digitalisierung/Studie-zur-Digitalisierung-der-Berliner-Wirtschaft/2787452

Trotz Fachkräftemangel ist jeder fünfte Jugendliche in Europa arbeitslos. Wie die Potenziale der Berufsausbildung für Europas Jugend besser genutzt werden können, zeigt eine Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) mit Förderung der Hans-Böckler-Stiftung, der Konrad Adenauer Stiftung und der Vodafone Stiftung durchgeführt hat. Die Studie analysiert Ansätze der Berufsausbildung aus sieben Ländern und trägt Erfolgsfaktoren zusammen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/berufsausbildung-studie-wie-europa-es-besser-machen-kann-a-1058712.html

https://www.iwkoeln.de/wissenschaft/veranstaltungen/beitrag/gemeinschaftsveranstaltung-mehr-chancen-fuer-europas-jugend-der-beitrag-der-berufsausbildung-247990

Mehr

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Ebenso zeigen wir externe Inhalte von Twitter. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies oder externe Inhalte mit Verbindung zu Twitter - jetzt X - zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.