Gesellschaftliche Wertschätzung von Dienstleistungen steigern! Dienstleistungsqualität – Arbeitsqualität – Zeitinnovationen

---ABGESCHLOSSENES PROJEKT--- Projektlaufzeit: 07/2010 – 12/2012

Ziel des Projekts war, dass Arbeitsqualität, Dienstleistungsqualität und Zeitinnovationen als Einheit gedacht und in die politische Diskussion wie den betrieblichen Alltag von Dienstleistungsunternehmen in Berlin eingebracht werden. Das durch ESF- wie Landesmittel finanzierte Projekt wurde gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg durchgeführt. Unterstützt wird es zudem durch den DGB Bezirk Berlin-Brandenburg.

---ABGESCHLOSSENES PROJEKT--- Projektlaufzeit: 07/2010 – 12/2012

Ziel des Projekts war, dass Arbeitsqualität, Dienstleistungsqualität und Zeitinnovationen als Einheit gedacht und in die politische Diskussion wie den betrieblichen Alltag von Dienstleistungsunternehmen in Berlin eingebracht werden. Das durch ESF- wie Landesmittel finanzierte Projekt wurde gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg durchgeführt. Unterstützt wird es zudem durch den DGB Bezirk Berlin-Brandenburg.

Ausgangslage

Dienstleistungen sind aus unserem Leben und unserer Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Gerade für die Metropole Berlin ist der Dienstleistungssektor wirtschafts- und beschäftigungspolitisch von großer Bedeutung. Er prägt die Stadt, ist Wachstumsmotor und bedeutende Wertschöpfungsquelle.
Obwohl sich der Dienstleistungsmarkt zahlenmäßig rasant entwickelt, sind die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten einiger Segmente – zum Beispiel im Bereich Einzelhandel, Gastgewerbe, Wach- und Sicherheitsdienstleistungen, Gebäudemanagement, Reinigung oder Pflegedienstleistungen – vielfach schwierig, oftmals prekär: Ein hoher Anteil an geringfügiger Beschäftigung, Niedriglöhnen, stark flexibilisierten (aber nicht verlässlichen) Arbeitszeiten und geringen Möglichkeiten der Qualifizierung/ Weiterbildung zeigt sich hier. Zudem ist die finanzielle wie gesellschaftliche Wertschätzung gegenüber diesen Tätigkeiten – trotz der hohen Bedeutung für einen funktionierenden Alltag – oftmals gering.
Die Bemühungen und Aktivitäten zur gezielten Standtort- bzw. Wirtschaftsentwicklung sind in Berlin breit gefächert und sehr divers.

Auffallend ist allerdings, dass in den bisherigen Bemühungen zur Förderung der Berliner Wirtschaft weite Teile der Dienstleistungswirtschaft – speziell solche, die personennahe Dienstleistungen erbringen – nicht ausreichend im Fokus stehen. Gerade hier zeigen sich aber vermehrt Tendenzen der Prekarisierung. Bestehende Lücken in diesem Feld zu schließen und verstärkt auf die große Bedeutung von Arbeitsqualität für die Erbringen von Dienstleistungsqualität auch in diesen Bereichen hinzuweisen stellt deshalb einen zentralen Bedarf für die Stadt Berlin dar. Damit soll ein Beitrag geleistet werden zur Sicherung der Fachkräftesituation in Berlin – speziell in Dienstleistungsbranchen wie der Altenpflege – sowie zur Verbesserung der Standortqualität.

Das Projekt baut auf dem Modellprojekt „Wertschätzung und Wertschöpfung von DL-Arbeit steigern“ auf. Anknüpfungspunkte bestanden in vielfältiger Weise. So konnten neben inhaltlich-thematischen Anknüpfungspunkten (z.B. im Bereich der Altenpflege, zum Thema ethnische Dienstleistungs-Ökonomie wie allgemein zu innovativer Dienstleistungspolitik) auch die vielfältigen Kontakte und Netzwerke aus dem genannten Projekt genutzt und weiter vertieft werden. Besonders intensiv geschah dies im Bereich der Altenpflege.

Ziele des Projekts

Folgende Ziele standen im Mittelpunkt des Projekts:

  1. Den Dialog und die öffentliche Aufmerksamkeit für die Arbeitsqualität sowie die Dienstleistungsqualität und darin die Rolle der Aus- und Weiterbildung in den Dienstleistungssektoren zu stärken.
  2. Dialogrunden und pilothafte Prozesse in Unternehmen der Pflegebranche gemeinsam mit Arbeitgeber- wie Arbeitnehmerseite zu realisieren.
  3. Exemplarisch Zeitinnovationsprozesse im Kontext des lebenslangen Lernens auszuloten.
  4. Erfahrungen anderer europäischer Modellregionen für Berlin nutzbar zu machen – Multikulturalität als bedeutsamer Aspekt sowohl der Nachfrage- als auch der Angebotsseite in den Dienstleistungssektoren.

Zur Erreichung der Ziele war zum einen eine umfassende Informations- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vermittlung von Beispielen guter Praxis notwendig. Zum anderen war es von besonderer Bedeutung den Kenntnisstand über branchen-, aber auch themenspezifische Entwicklungen weiter auszubauen und eine Vernetzung der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure in den jeweiligen Feldern zu fördern.

Das Projekt richtete sich sowohl an Dienstleistungsunternehmen (Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite) als auch an politische Akteurinnen und Akteure aus Berlin (Senat sowie Wirtschafts- und Sozialpartner), die mit den in diesem Projekt behandelten branchenspezifischen Themen beruflich befasst sind bzw. Einfluss auf deren konkrete Ausgestaltung in der Stadt Berlin haben.

Ergebnisse

Durch die branchen- bzw. themenspezifischen Projektarbeiten wurden Handlungsansätze und -erfordernisse für die gezielte Ausgestaltung von innovativen Förderstrategien für den Berliner Dienstleistungssektor ermittelt und dabei der Dreiklang aus Arbeitsqualität, Dienstleistungsqualität und Zeitinnovationen als immanenter Bestandteil in den Fokus gerückt.

Zum einen wurden differenzierte Analysen (Literaturstudien, Expert/-innen-Interviews etc.) zur Situation einzelner Branchen bzw. Beschäftigtengruppen des Berliner Dienstleistungssektors durchgeführt (z.B. Altenpflege, Erzieher/-innen, Bürofachkräfte, Minijobbeschäftigte, ethnische Dienstleistungsökonomie). Die Ergebnisse dieser Analysen wurden in entsprechenden branchen- bzw. themenspezifische Expertisen, Fachbeiträge und/ oder Broschüren aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (zur Expertise).

Zum anderen wurden Workshops, Expert/-innen-Runden und/ oder Fachdialoge mit den für die einzelnen Branchen bzw. Themen relevanten Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Wirtschaft durchgeführt, um die Analyseergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. Besonders intensiv geschah dies für den Bereich der Altenpflege. So wurden in diesem insgesamt sechs Fachveranstaltungen sowie ein (kleineres) Werkstattgespräch zu unterschiedlichen Themen- und Problemschwerpunkten in der Altenpflege durchgeführt.

Zudem fand eine umfassende Informations- und Öffentlichkeitsarbeit über die Ziele, Arbeiten und Ergebnisse des Projekts statt, um die gesellschaftliche und politische Aufmerksamkeit und Sensibilität für die im Projekt bearbeiteten Themen und verfolgten Ziele zu erhöhen. U.a. wurde hierzu ein Projektflyer entwickelt und ein Internetauftritt aufgebaut (www.dienstleistungsmetropole-berlin.de). Begleitend zum Internetauftritt wurde in regelmäßigen Abständen ein Newsletter an einen stetig wachsenden Interessent/-innenkreis versandt. Auch öffentlichkeitswirksame Projektpräsentationen in Form von Vorträgen oder Informationsständen auf thematisch verwandten oder für das Land Berlin politisch-strategisch wichtigen Veranstaltungen fanden statt. Zudem wurden Artikel zum Projekt in themenspezifischen Fachzeitschriften veröffentlicht.

Wirksamkeit des Projekts

Durch die im Projektrahmen geleisteten Arbeiten fand eine breite Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Verbänden statt, die sich für die Ausgestaltung besserer Dienstleistungsarbeit einsetzen. Dabei sind – gerade in der Altenpflege – Netzwerkstrukturen entstanden, die über das Projekt hinausreichen. Darüber hinaus wurde mit dem Internetauftritt www.dienstleistungsmetropole-berlin.de eine Plattform geschaffen, durch die für die Öffentlichkeit einfach zugänglich die Arbeiten und Ergebnisse des Projekt dargestellt wird – auch über das Projektende hinaus. Zudem haben sich aus den geleisteten Projektarbeiten weitere Ansatzpunkte für die Verbesserung von Arbeits- und Dienstleistungsqualität ergeben, die nun im Rahmen eines Folgeprojekts fortgeführt werden.

Kontakt

Projektflyer

Wert.Arbeit GmbH, Berlin, Gesellschaft für Arbeit, Chancengleichheit und Innovation
Albrechtstr. 11 a, 10117 Berlin

Mechthild Kopel, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 030-280320871

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