European Labour Lab Berlin

Das Modellprojekt European Labour Lab Berlin (ELLaB) von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung, gefördert durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in Berlin, soll den Beitrag der Zuwanderung aus der EU und ihrer Beitragskandidaten analysieren und Handlungsoptionen für eine faire (Arbeitsmarkt-)Integration gemeinsam mit zentralen Akteuren der Stadt Berlin entwickeln. Berlin profitiert derzeit wie kaum eine andere Metropole von der Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union. Die Stadt ist ein Magnet für viele verschiedene Gruppen aus der EU und ihrer Beitrittskandidaten, die vor allem aus Gründen der Arbeitssuche und Bildung, aber auch aufgrund politischer Faktoren, dem Krieg in der Ukraine, Diskriminierung in den Herkunftsländern und der Vielfalt der Berliner Stadtgesellschaft hierherkommen.

In den bisherigen Analysen und Umfragen von Minor wurden zum einen ein sehr hohes Arbeitsmarktpotenzial der EU-Zugewanderten und eine gleichzeitig schwierige Umsetzung dieses Potenzials in qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration festgestellt. Zum anderen verändert sich die Zuwanderung allgemein – auch die aus der EU auf der Grundlage der Freizügigkeit – in ihrer Zusammensetzung der Teilgruppen, ihren Motiven und ihren Integrationswegen in einer stetigen Dynamik weiter. Durch den Krieg in der Ukraine ist zudem noch eine aktuelle Herausforderung für die Arbeitsmarktintegration von Neuzugewanderten hinzugekommen.

Das Modellprojekt European Labour Lab Berlin (ELLaB) von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung, gefördert durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in Berlin, soll den Beitrag der Zuwanderung aus der EU und ihrer Beitragskandidaten analysieren und Handlungsoptionen für eine faire (Arbeitsmarkt-)Integration gemeinsam mit zentralen Akteuren der Stadt Berlin entwickeln. Berlin profitiert derzeit wie kaum eine andere Metropole von der Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union. Die Stadt ist ein Magnet für viele verschiedene Gruppen aus der EU und ihrer Beitrittskandidaten, die vor allem aus Gründen der Arbeitssuche und Bildung, aber auch aufgrund politischer Faktoren, dem Krieg in der Ukraine, Diskriminierung in den Herkunftsländern und der Vielfalt der Berliner Stadtgesellschaft hierherkommen.

In den bisherigen Analysen und Umfragen von Minor wurden zum einen ein sehr hohes Arbeitsmarktpotenzial der EU-Zugewanderten und eine gleichzeitig schwierige Umsetzung dieses Potenzials in qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration festgestellt. Zum anderen verändert sich die Zuwanderung allgemein – auch die aus der EU auf der Grundlage der Freizügigkeit – in ihrer Zusammensetzung der Teilgruppen, ihren Motiven und ihren Integrationswegen in einer stetigen Dynamik weiter. Durch den Krieg in der Ukraine ist zudem noch eine aktuelle Herausforderung für die Arbeitsmarktintegration von Neuzugewanderten hinzugekommen.

Laufzeit

 01.10.2022-31.12.2024

Förderlinie

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in Berlin.

Projektziele

Auf der einen Seite sollen die Vorteile, die Berlin als Metropole mitten in Europa durch die Europäische Union genießt, für Arbeitsmarktakteure und Stadtgesellschaft deutlicher sichtbar werden. Auf der anderen Seite sollen die Handlungsoptionen des Landes und der Arbeitsmarktakteure für eine faire und qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration, für die Fachkräftesicherung, für die Vermeidung von Armut, Diskriminierung und für den Umgang mit der Vielfalt bestehender Migrationsmodelle verbessert werden.

Deshalb ist das Ziel vom ELLaB sowohl analytisch als auch praktisch an der Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten und Geflüchteten (aus der Ukraine) zuarbeiten.

Dazu sollen

(a) das Wissen über und das Verständnis für Migration, Flucht und Integration aus und nach Europa verbessert und die Situation einzelner Phänomene der Zuwanderung aus der EU und ihren Beitrittskandidaten nach Berlin genauer analysiert werden,

(b) die Integration und Teilhabe von Zugewanderten aus der EU und ihren Beitrittskandidaten gestärkt werden, indem der Zugang zu den Regelangeboten in Bezug auf bisherige Schwachpunkte untersucht und konkrete Informationsangebote zur Überwindung von Hürden an einzelne Communities gemacht werden,

(c) der Transfer von Projekterkenntnissen und die Netzwerkarbeit gewährleistet werden.

Bausteine

  • Situationsanalyse der Zugewanderten in Berlin und Brandenburg auf Basis statistischer Analysen
  • Durchführung von Umfragen, um Erkenntnisse über u. a. die soziodemographischen Merkmale der Geflüchteten aus der Ukraine, ihre Bedürfnisse, ihre Bleibeabsichten, bisherige Erfahrungen mit Behörden, ihre allgemeine Lebenssituation und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu erhalten.
  • Organisation von Diskussionsrunden, Fachgespräche, Vernetzung von EU-Bürger*innen und Berliner Akteuren aus Politik, Verwaltung, Arbeit und Bildung zum Thema Gesellschaftliche und politische Partizipation europäischer Zugewanderter in Berlin.
  • Organisation von internationalen Fachtagungen mit europäischen Partnerstädten, um neue Analysen und Handlungsansätze zur Migration aus EU- und Kandidatenländern auszutauschen.
  • Untersuchung, wie die Berufsausbildungsangebote grundsätzlich von (EU-)Zugewanderten, inklusive der geflüchteten Ukrainer*innen und Staatsangehöriger weiterer EU-Beitrittskandidatenländer, genutzt werden, welche unterschiedlichen Erfahrungen und Zugänge zwischen Teilgruppen bestehen.

Kooperationen und Netzwerke

Strategischer Projektpartner ist die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ​in Berlin.

Das Projekt zielt jedoch auch darauf ab, die gewonnenen Erkenntnisse mit verschiedenen Netzwerken zu teilen und den Informationsaustausch zu gewährleisten.

Die Zielgruppen bzw. Kooperationspartner*innen des Projektes sind die Institutionen und Organisationen, die sich mit der Neuzuwanderung im Rahmen der Fachkräftesicherung in Berlin beschäftigen, wie z.B. Arbeitsmarkt und communitybezogene Beratungsstellen, Antidiskriminierungsberatung, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsagenturen und Jobcenter, Wirtschafts- und Sozialpartner, Bildungsberatungsstellen, IQ-Landesnetzwerk Berlin, Integrationsbeauftragte der Bezirke, Migrantenselbstorganisationen, EDIC – Europe Direct Information Center Berlin.

Ergebnisse - Produkte und Angebote

 Das Projekt ist im Oktober 2022 angelaufen. Dieser Bereich kann ggf. ergänzt werden, wenn die angestrebten Ergebnisse erreicht sind. (siehe Ziele und Bausteine).

Verstetigung und Transfer

ELLaB verfolgt den Ansatz, Analysen und Transfer bzw. Netzwerkarbeit eng miteinander zu verknüpfen. Um möglichst aktuelle und vielschichtige Erkenntnisse zu gewinnen, werden in jedem der im Projekt untersuchten Themenbereiche, ergänzende Methoden genutzt und die Einbindung verschiedener Perspektiven sichergestellt. Neben der Erreichung fundierter Ergebnisse, die in Form von Working Paper oder Fachpublikationen veröffentlicht werden, zielt dieses Vorgehen auch darauf, die Erarbeitung und Umsetzung von Handlungsansätzen voranzutreiben, die grundsätzlich unterschiedliche Politikfelder und Querschnittsbereiche betreffen und an denen verschiedene Akteure beteiligt sind.  

Der Transfer von Projekterkenntnissen gehört zu den Kernaufgaben des Projektes. Hierfür wird durch Forschungsworkshops, Fachtagungen und Veranstaltungen ein nachhaltiger Austausch mit der Leitungsebene des Senates, Arbeitsmarktakteuren, Migrant*innen-Organisationen und Partnern in anderen europäischen Städten hergestellt.

Kontakt

Dr. Anne von Oswald, Projektkoordinatorin
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
+ 49 (0)30 457989503    

Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung
Alt-Reinickendorf 25
13407 Berlin
    
https://minor-kontor.de/european-labour-lab-berlin/

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Ebenso zeigen wir externe Inhalte von Twitter. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies oder externe Inhalte mit Verbindung zu Twitter - jetzt X - zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.