ACT – gemeinsam neue Wege gehen

Das Projekt von ACT e.V. schafft mit dem ACT_Lab mitten auf der Sonnenallee einen Ort der Begegnung, der Gleichwürdigkeit und des kreativen Schaffens. Mit einem dreijährigen, wöchentlich stattfindenden Angebot für Jugendliche und Erwachsene (individuelle Beratung, Statustraining und künstlerisch-kollektive Projekte wie Theater, Film, Kreatives Schreiben) ermächtigen wir die Teilnehmenden, sich selbstbestimmt ihrer Lebens- und Berufsplanung anzunehmen. Unser Angebot unterstützt die Zielgruppe darin, persönliche Kompetenzen wie Selbst-, Sozial- und Handlungskompetenz auszubilden und empowert sie, gesellschaftlichem Ausschluss etwas entgegenzusetzen und ungleiche Machtverhältnisse kritisch zu hinterfragen. Durch eigenes Gestalten der Prozesse in den Angeboten erfahren die Teilnehmenden sensible Selbstwahrnehmung und Selbstreflektion im Kontext der sozialen Umgebung. Die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen sozialen Situation und den Lebensrealitäten anderer in einem geschützten Raum vermittelt Selbstwirksamkeit.

 Wir arbeiten in allen Projekten nach dem Veto-Prinzip von Maike Plath (Leitungsteam ACT e.V.), das sich von herkömmlicher pädagogischer Arbeit dadurch unterscheidet, dass es vom Veto- Recht aller Beteiligten ausgeht und daher von Anfang an hierarchische Strukturen thematisiert und diesen entgegenarbeitet mit dem Ziel, Menschen in die Selbst-und Führungs-Verantwortung zu bringen. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.

Das Projekt von ACT e.V. schafft mit dem ACT_Lab mitten auf der Sonnenallee einen Ort der Begegnung, der Gleichwürdigkeit und des kreativen Schaffens. Mit einem dreijährigen, wöchentlich stattfindenden Angebot für Jugendliche und Erwachsene (individuelle Beratung, Statustraining und künstlerisch-kollektive Projekte wie Theater, Film, Kreatives Schreiben) ermächtigen wir die Teilnehmenden, sich selbstbestimmt ihrer Lebens- und Berufsplanung anzunehmen. Unser Angebot unterstützt die Zielgruppe darin, persönliche Kompetenzen wie Selbst-, Sozial- und Handlungskompetenz auszubilden und empowert sie, gesellschaftlichem Ausschluss etwas entgegenzusetzen und ungleiche Machtverhältnisse kritisch zu hinterfragen. Durch eigenes Gestalten der Prozesse in den Angeboten erfahren die Teilnehmenden sensible Selbstwahrnehmung und Selbstreflektion im Kontext der sozialen Umgebung. Die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen sozialen Situation und den Lebensrealitäten anderer in einem geschützten Raum vermittelt Selbstwirksamkeit.

 Wir arbeiten in allen Projekten nach dem Veto-Prinzip von Maike Plath (Leitungsteam ACT e.V.), das sich von herkömmlicher pädagogischer Arbeit dadurch unterscheidet, dass es vom Veto- Recht aller Beteiligten ausgeht und daher von Anfang an hierarchische Strukturen thematisiert und diesen entgegenarbeitet mit dem Ziel, Menschen in die Selbst-und Führungs-Verantwortung zu bringen. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.

Projektlaufzeit

 01.05.19 – 31.01.2022 

Förderlinie

„Partnerschaft – Entwicklung – Beschäftigung“ (PEB).

Projekt-/Netzwerkziele

  • Die TN gestalten reflektiert, selbstbestimmt und motiviert ihr direktes Lebensumfeld (Selbstwirksamkeit, Integrität)
  • Die TN finden, reflektieren und realisieren eigenständig Lösungsoptionen, sowohl auf persönlicher Ebene als auch auf beruflicher Ebene
  • Die Teamfähigkeit wird ausgebaut und Verantwortung (Eigenverantwortung und Führungsverantwortung) übernommen
  • Im Team werden Projekte und Aktionen eigenverantwortlich entwickelt, geplant und durchgeführt
  • Die TN nutzen zur Verbreitung ihrer Gedanken und Aktionen künstlerische Elemente und Medien, die ihnen eine öffentliche Stimme geben
  • Die Handlungsfähigkeit von benachteiligten Menschen in Neukölln wird gefördert (das führt zu mehr Stabilität und Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft)
  • Die Vernetzungsstrukturen mit Institutionen des Bildungs- und Sozialbereichs sind nachhaltig gepflegt, intensiviert und etabliert (Stärkung des Gemeinwesens in Neukölln und berlinweit)

Bausteine

  • Wöchentliches Angebot im ACT_Lab (Statustraining, künstlerisch-kollektive Projekte wie Theater, Film, Kreatives Schreiben und Beratungsangebot), jeweils 3h/Woche
  • Präsentation der Projektergebnisse im Heimathafen Neukölln, tak (Theater Aufbau Kreuzberg)
  • Intensivtage Status-Training mit Kooperationspartnern
  • Vernetzung mit Bildungs-, Netzwerkpartnern und politischen Partnern
  • 2x im Jahr: Tagung des Projektbeirats

Kooperationen und Netzwerke

Über die gesamten Projektlaufzeit hinweg haben wir Workshops und Trainings mit folgenden Partnern durchgeführt.

  • Im Begegnungscafé des Deutsch-Arabischen-Zentrums für Bildung und Integration (DAZ)
  • bei KUBUS, der gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Arbeit mbH
  • mit den »Stadtteilmüttern in Neukölln« – Diakoniewerk Simeon gGmbH, Bereich Soziales & Integration
  • mit dem ABZ Sozialstation Betreuungsdienst - Die Umalleskümmerkäfer

Eine Kooperation bestand darüber hinaus mit dem Quartiersmanagement Ganghoferstraße, mit dem Heimathafen Neukölln und mit dem tak (Theater Aufbau Kreuzberg).

Entwicklung während der Lockdown-Einschränkungen

Im März 2020 musste, bedingt durch die Pandemie und die SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung, unser Angebot neu ausgerichtet werden. Gemeinsam haben die Fachliche Leitung und die Kursleitungen Konzepte entwickelt, wie alle Kurse in einer anderen Form als im persönlichen Zusammentreffen umgesetzt werden können. Es war trotz der anfänglichen Zustimmung schwer, unsere Zielgruppe zu erreichen. Die Online-Formate führten leider dazu, dass viele arbeitslose Menschen sich zurückzogen und nicht mehr aktiv an den Angeboten teilnahmen. Sie anzusprechen, zu begeistern und zu motivieren, regelmäßig teilzunehmen, war für uns als externer Träger herausfordernd, da wir mit den Menschen nicht, wie beispielsweise Beratungsstellen, in alltäglichem Kontakt stehen. Uns blieb so die Möglichkeiten, unsere Angebote über Social Media zu bewerben und kontinuierlich an Beratungsstellen und Kooperationspartner weiterzugeben, was wir umfangreich getan haben. Durch die Kursleitungen konnten wir persönliche Kontakte zu deren Communities in Neukölln mobilisieren. Obwohl es schwierig war, besonders langzeitarbeitslose Menschen zu erreichen, hatten wir viele Teilnehmende in den Kursen, mit denen wir unter den herausfordernden Bedingungen gemeinsam konstruktive, kreative und wertschätzende Prozesse durchlaufen haben. Die Veranstaltungen unterlagen den jeweils aktuellen Corona-Schutzverordnungen. Die Kursteilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre Familie und Freunde einzuladen. Im Vorfeld erfolgte eine Registration und ebenso erfolgte vor Ort eine streng geregelte Anwesenheitsdokumentation. Das Theater als Vermieter sowie der Verein als Veranstalter hielten die aktuellen Regelungen zum Infektionsschutz ein.

Wir haben unterschiedliche Werkzeuge für die Online-Kurse entwickelt. Eines davon ist das Selbstführungs-Mischpult. In unserem Angebot, dem „Online-Status Training“ wurde als Arbeitsmaterial das Selbstführungs-Mischpult, bestehend aus zwei kleinen Kästchen im Taschenformat (Visitenkarten) mit insgesamt 120 Karten, verwendet. Das Selbstführungs-Mischpult umfasst 12 Kategorien (Führungsjoker, Skalen, Grundbedürfnisse, Soziales Kapital, Soziale Prägung, Statustypen, Potenziale, Selbstfürsorge-Skalen, Individuelles Selbsthilfe-Mischpult, Kontexte, Übungsformate und Fragen) und dient dazu, allein oder mit anderen, mehr über sich selbst zu erfahren und herauszufinden was jeder einzelne Mensch braucht. Es dient den Teilnehmenden als konkretes Reflexionstool, mit dem berufliche und soziale Prozesse sichtbar und durch Handlungsanregungen regulierbar gemacht werden können. 

Ergebnisse - Produkte und Angebote

Während des Projekts wurden viele Produkte entwickelt und beworben und, je nach pandemischer Situation, der Öffentlichkeit präsentiert. Wir können auf eine Vielzahl von Projektergebnissen blicken:

  • Flyer zum Projektbeginn, Werbung für die regelmäßig wöchentlich stattfindenden Angebote
  • Plakate für die Präsentationen
  • 6 künstlerische Produkte
    • 2 Filme (Dokumentarfilm über Diskriminierungserfahrungen in der Filmwelt, Dokumentarfilm: Interviews über die Auswirkungen der Corona-Krise)
    • 2 Theaterstücke („Das Ende der Gentlemänner“, „Open your eyes“)
    • 2 Foto-Bücher zu den Theaterstücken
    • 1 Lyrikheft
    • Eine Lyrik-Plakataktion mit 500 Plakaten in ganz Berlin

Verstetigung und Transfer

Mit dem ACT_Lab haben wir für Neukölln folgendes geschaffen

  • Einen verlässlichen Ort für Kinder und Jugendliche mit kontinuierlichen Beziehungen und sinnhaftem gemeinsames Tun
  • Die Entwicklung tatsächlicher und menschlicher Innovation im Bildungssektor
  • Nachhaltiges Empowerment von jungen Menschen, Kunstschaffenden, Menschen aus dem Bildungssektor, arbeitssuchenden Menschen, migrantischen Organisationen
  • Gleichwürdige Beziehungsgestaltung und Ausbildung von Resilienz, Selbstwert und Verantwortungsübernahme

Das Lab soll in nachhaltige Strukturen von ACT übergehen. Durch die Pandemie ist es jedoch akut bedroht. Der Plan war, durch die Skalierung der Weiterbildungsangebote von ACT (Workshops, Weiterbildung Berlin und Zürich, Zertifizierung) das Lab mittelfristig von Förderung finanziell unabhängig zu machen. Coronabedingt haben wir diese Zielstellung nicht erreicht. Wir beantragen weitere Förderungen und treten mit einem Notruf an die Berliner Politik heran, um über Möglichkeiten einer bezirklichen oder städtischen Grundfinanzierung zu sprechen.

ACT ist seit 14 Jahren trotz ständiger Kämpfe um Finanzierung und ohne städtische Grundfinanzierung immer weitergewachsen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in Neukölln. ACT ist mittlerweile aber nicht nur berlinweit, sondern auch bundesweit und über die Grenzen hinaus bekannt und anerkannt. Ob und wie ACT seine Angebote weiter finanzieren kann, ist aufgrund der aktuellen Lage ungewiss.

Eine Skalierung der Jugendprojekte, die alle kostenfrei sind, um den Zugang aller Menschen zu gewährleisten, ist durch fehlende Grundfinanzierung nicht möglich. Ein Transfer in andere Regionen oder Branchen ist dann denkbar, wenn er unabhängig von ACT stattfindet. Z.B. über das Erlernen des Konzeptes durch Mitarbeiter*innen anderer Träger. Denn das Konzept, mit dem ACT arbeitet, ist erlern- und damit individuell skalierbar. Dadurch, dass immer mehr Menschen unsere Weiterbildungsangebote besuchen und durch die Zertifizierung zur/zum Veto-Trainer*in das Konzept weitertragen können, ist ein Transfer denkbar. Der Transfer der Weiterbildungsangebote durch ACT findet statt deutschlandweit (Köln und Lübeck) und in die Schweiz nach Zürich. 

11 Publikationen zum Veto Prinzip von Maike Plath liegen vor. Das Konzept wird von Maike Plath und ACT e.V. seit 20 Jahren erfolgreich in Schulen, Bildungsinstitutionen und freien Gruppen umgesetzt.

Kontakt

ACT e.V.
Sonnenallee 147
12059 Berlin
030/91534775

https://act-berlin.de/

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Ebenso zeigen wir externe Inhalte von Twitter. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies oder externe Inhalte mit Verbindung zu Twitter - jetzt X - zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.