unternehmensWert:Mensch - unternehmensWert:Mensch plus

unternehmensWert:Mensch und das Programmzweig unternhemehnsWert:Mensch plus gehörten zu einem Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) und wurden aus Mitteln des ESF und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Das Förderprogramm lief nach 7 Jahren Ende 2022 aus. Ziel des Programms unternehmensWert:Mensch (uWM) war es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ihre Beschäftigten bei der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten und zukunftsgerechten Personalpolitik zu unterstützen. Basis war ein im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit entwickelter ganzheitlicher, tripartistisch getragener Handlungsansatz, der nicht auf Einzelmaßnahmen abzielte, sondern in zentralen, für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bedeutsamen personalpolitischen Handlungsfeldern (Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz) nachhaltige Veränderungsprozesse der Organisationsentwicklung anstieß. In Kooperation mit den zuständigen Landesministerien ergänzte uWM Programme und Initiativen auf Landesebene.

Das Arbeiten 4.0-Sofortprogramm unterstützte KMU mit professioneller, geförderter Unternehmensberatung in folgenden Bereichen:

  • Auswirkungen des digitalen Wandels auf Geschäftsmodelle
  • Tätigkeiten der Zukunft und wie können Mitarbeitende dafür qualifiziert werden
  • Veränderungen der Führungsaufgaben und Karrierewege in der digitalen Arbeitswelt
  • Gestaltung des Kulturwandels und demografischen Wandels in Unternehmen in der digitalen Arbeitswelt

Das Programm sah einen dreistufigen, beteiligungsorientierten Beratungsprozess vor, der sich gezielt am Bedarf der teilnehmenden Betriebe orientierte:

Zentrale Anlaufstellen des Programms waren die Erstberatungsstellen (EBS). Sie führten die Erstberatung und das Ergebnisgespräch durch, begleiteten KMU bei der Antragstellung und Abrechnung, betrieben Öffentlichkeitsarbeit, fungierten als Lotsen für andere regionale Angebote für KMU und unterstützten das Bundesarbeitsministerium bei der Autorisierung der Prozessberater*innen. Gefördert wurde das Programm vom BMAS und dem Europäischen Sozialfonds, die je nach Unternehmensgröße 50 bis 80 Prozent der Beratungskosten übernahmen. Insbesondere viele Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigen nutzten die vielfältigen Angebote – auch dank der regionalen Erstberatungsstellen, die ihnen niedrigschwelligen Zugang zum uWM-Programm boten.

Im Programmzweig "unternehmensWert:Mensch plus" wurden Unternehmen bei der Einrichtung von Lern- und Experimentierräumen zur Erprobung neuer Arbeitsweisen gefördert. Im Rahmen einer professionellen Prozessberatung wurde das Unternehmen fit für die Digitalisierung gemacht. In einem beteiligungsorientierten Lernprozess wurden passgenaue Lösungen für die digitale Transformation entwickelt und innovative Arbeitskonzepte erprobt.

Im Rahmen der Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas (REACT-EU) wurde das Programm uWM mit einer geänderten Richtlinie um zwei neue Programmzweige "Gestärkt durch die Krise" und "Women in Tech" bis Ende 2022 erweitert.

Seit 2023 knüpft das vielfältige Angebot von INQA-Coaching an uWM an.

Siehe Abschlussbericht: https://www.inqa.de/DE/angebote/inqa-coaching/unternehmenswert-mensch.html

Quelle und weitere Informationen: https://www.unternehmens-wert-mensch.de/uwm-plus/uebersicht/

http://www.unternehmens-wert-mensch.de/startseite/